Bäume in braun, gelb und grün getunkt. Äpfel strahlendgelb und feuerrot. Durch den halb vom Wind heruntergewehten Blättermantel blinzelte die Sonne hervor und spendet wohltuende Wärme für die emsigen Kinder der 3A Klasse beim alljährlichen Äpfelklauben.

„Ein Kübel hat sieben Kilos!“, liest unser vielgeliebter Schulwart Herr Saufüssl von der Analogwaage ab und fügt hinzu: „Kein Laub und Gras mitsammeln, Kinder!“ Wir haben das Glück, neben unserem Schulhof eine Streuobstwiese vorzufinden, in der wir das rege Leben vom Konferenzzimmer aus beobachten können und Äpfel klauben dürfen. Großen Dank an die Familie Obmann-Pirchegger, die uns das ermöglicht.

Nach einer guten halben Stunde, in der außerdem unsere Raumkosmetikerinnen engagiert mithalfen, brachten wir es auf stattliche 300 Kilo Äpfel, die wir am darauffolgenden Tag, unter Anwesenheit von mehr als 50 Augen, bei der Mobilen Apfelpresse am Roßdorfplatz in Kindberg zu Saft verarbeiten ließen. Deren altruistischen Mitarbeiter ließen hinter die Kulissen blicken, verkosteten Apfelsaft so wie Trester, stellten Quizfragen („Auf wie viel Grad muss der Saft erhitzt werden, damit er haltbar bleibt?“ ca. 75°C) und waren um einen Scherz mit der werten Kollegin Esberger nicht verlegen.

30 5l-Packungen brachte unser Einsatz hervor, die beim Apfel-Brot-Fest angezapft werden und für weitere Feierlichkeiten bereitstehen. 

Am Nachmittag kitzelte die Sonne nur noch die braun, gelb und grün gesprenkelten Spitzen der Streuobstbäume, an denen Meisen und Finken die letzten wohlverdienten, ruhigen Minuten nach ereignisreichen Tagen des Äpfelklaubens genossen.